Stand komplett im Zeichen des Weltkulturerbe Rammelsberg. Alle gingen zu Fuß das Stück und wir waren natürlich zu früh dort und mussten warten. Hatten dann aber doch Zeit für das Museum. Nur ohne die Infos der Führungen brachten uns die Ausstrellungen nicht so viel. 3 Führungen wurden für uns den Tag gebucht.
Es ging los mit Dr. Jürgen als Führer und dem kleinen Anstieg rauf zum Herzberger Teich. Das Thema des 1. war Feuer und Wasser im Roeder Stollen. Und für den Wasserfluß, ohne einen kontinurierlichen funktionierte kein Bergwerk im Harz, wurde dieser ja angelegt. Dann ging es rein in den Schacht und für dir nächste Stunde in gebückter Haltung durch die max 1,6m hohen total feuchten und ca 10C kalten Stollen. Nur ab und an oder an den Wasserrädern konnte ich aufrecht stehen. Wir lernten die Technik der riesigen Wasserräder, die in beide Richtungen drehen können, kennen und wie sie über lange Holzstangen gesteuert wurden. Hoch interessant war das. Dazu noch den Fluch und Segen des Feuer. Da sich Eisenerz nicht mit Hammer und Stichel aus der Erde hauen lassen wurden jeden Freitag nach der Spätschicht große Feuer an den Flöten gezündet. Durch die Hitze wurde das Erz quasi aus dem Berg gesprengt und konnte die ganze Woche über abtransportiert werden. Diese Tour ging schon ganz schön in die Knochen. Dr. Jürgen fitt wie nen Turnschuh immer vorne weg. Muss mal ein ganz hohes Tier bei Preusag gewesen sein, war der einzige mit silbernen zweireihigen Knöpfen an der Jacke.
Die 2. Tour war ja wieder mit dem Doc und zwar mit der Grubenbahn inu den Berg. Oh man, nichts für ausgewachsene diese Speilzeugbahn und hölle laut. Ca 750m fährt die Bahn in den Berg. Dort wurden uns dann die verschiedenen Bohr- und Sprengtechniken der letzten Jahrzente erklärt. Auch weitere Erfindungen, nicht nur das Stahlseil, Vorstufe vom Dynamit sondern auch selbst entleerende Looren wurden im Harz erfunden. Mit der Bahn ging es danach wieder aus dem berg und wir hatten Mittagspause. Der Rammelsberg war über 1000 durchgegend im Betrieb und als die Nazies es ab 33 kräftig ausbauten wurden seit dem 60% der gesamten Menge gefördert! Die Technik des Brechens und Trennung der Erze war dann ja am Nachmittag die 3. Führung. Gefördert wurde Blei, Zink, Kupfer, Silber und ganz wenig Gold. Die Nazies brauchten das natürlich für Munition. Die Herzöge im 18. Jahrhundet wollten in erster Linie das Silber und die Metalle waren für Munition auch brauchbar. Zu der Zeit war der Harz das größte Industriegebiet der Erde!
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Nun aber zur 3. Führung. Der Personenaufzug ist defekt und dei 269 Stufen müssen zu Fuß nach oben, puh. Oben angekommen, kurz die Aussicht genießen und dann mit den ganzen Erklärungen wieder runter. Oben kommt das Erz in Fußballgröße in den ersten Brecher. Dann in den 2. Brecher auf Golfballgröße. Im 3. Walzenbrecher dann kontinuierlich bis auf eine Größe von 40my. Dieser Brei wurde dann chemisch in den Aufschäumern getrennt nach den Metallen. Der getrocknete Brei ging dann per Bahn in die Hütten nach Oker. Die Reste auf eine riesige Deponie oberhalb des Bergwerks. Nun hat man aber erkannt das in dem hochgiftigen Rest noch wertvolle Dinge wie seltene Erden enthalten sind und unter Leitung von Siggi wurde das Verfahren sehr geschmeidig durchgeboxt das ab 2023 begonnen wird diese Abfälle wieder aufzubereiten. Die beteiligten Stellen, Bund, Land, Stadt rechnen mit hunderten Milliarden in den nächsten 15 Jahren. Die Zusammensetzung der Chemikalien ist bis heute geheim. Am Ende der 3. Führung hatte der Kumpel noch erwähnt man sollte nie 3 Führungen an einem Tag machen wegen der Wissenvielfalt, nein es ist die Anstrengung. Musste über ein Stunde in der Kantine Lüft holen und hab dann 1,5h auf dem Bett gelegen um wieder klar zu kommen. Auf jeden Fall haben wir den kühlen feuchten Tag gut im Bergwerk verbracht. Die vorgenommene Feierabendrunde hat nach dem Tag niemand mehr gemacht. Alle waren einfach kaputt.
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Nun aber zur 3. Führung. Der Personenaufzug ist defekt und dei 269 Stufen müssen zu Fuß nach oben, puh. Oben angekommen, kurz die Aussicht genießen und dann mit den ganzen Erklärungen wieder runter. Oben kommt das Erz in Fußballgröße in den ersten Brecher. Dann in den 2. Brecher auf Tennisballgröße. Im 3. Walzenbrecher dann kontinuierlich bis auf eine Größe von 40my. Dieser Brei wurde dann chemisch in den Aufschäumern getrennt nach den Metallen. Der getrocknete Brei ging dann per Bahn in die Hütten nach Oker. Die Reste auf eine riesige Deponie oberhalb des Bergwerks. Nun hat man aber erkannt das in dem hochgiftigen Rest noch wertvolle Dinge wie seltene Erden enthalten sind und unter Leitung von Siggi wurde das Verfahren sehr geschmeidig durchgeboxt das ab 2023 begonnen wird diese Abfälle wieder aufzubereiten. Die beteiligten Stellen, Bund, Land, Stadt rechnen mit hunderten Milliarden in den nächsten 15 Jahren. Die Zusammensetzung der Chemikalien ist bis heute geheim. Am Ende der 3. Führung hatte der Kumpel noch erwähnt man sollte nie 3 Führungen an einem Tag machen wegen der Wissenvielfalt, nein es ist die Anstrengung. Musste über ein Stunde in der Kantine Lüft holen und hab dann 1,5h auf dem Bett gelegen um wieder klar zu kommen. Auf jeden Fall haben wir den kühlen feuchten Tag gut im Bergwerk verbracht. Die vorgenommene Feierabendrunde hat nach dem Tag niemand mehr gemacht. Alle waren einfach kaputt.
3. Tag
Morgens ging es zum KZ Langenstein mit dem dazugehörigen Tunnel Malachit. Auf dem Weg dorthin hat auf der Autobahn die Diva, Guzzi Callifonia II, eine Mutter der Schaltwippe verloren. Schnelle Reparatur am Straßenrand nach Verlassen der Bahn mit einer Mutter des Nummernschildhalters und alles war wieder gut. Kamen daduch leider etwas spät dort hab. Die phycholische Betreuung der Gedenkstätte hatte dann aber immernoch 1,5h Zeit für tiefe Einblicke in eins der 180 Außenlager des KZ Buchenwald gegeben. In 15 Monaten, bis zur Befreiung der Amis, war es das Ziel ein 16km langes, 7m hohes und 5m breites Tunnelsystem in den sandstein zu graben mit dem Ziel Vernichtung durch Arbeit. Die Lebenserwartung der 22 Nationen zwischen 16-60 war nur 6 Wochen bis sie von der Arbeit un d sehr schlechten Ernährung starben. Die Gedenkstätte hat es sich als Aufgabe gemacht jährliche Gesprächskreise mit Anwohnern und überlebenden zu veranstalten. Mittlerweile sind alle der überlebeneden verstorben aber die Angehörigen nehmen an diesen Gesprächen teil. Sie haben auch allen Toten ihren Namen zurück geben können da fast alle Aufzeichnungen den Amis übergeben werden konnten. Sie liegen bis heute im Archiv von Washington. Für das Lager war keine Zeit, ist aber auch Thema von Grenzen II. Danach ging es über schmale Feldwege zum Haupteingang des Tunnels. Leider dürfen nur 130m betreten werden da sich der Tunnel in Privatbesitz befindet. Wurde nach dem Auszug der Bundeswehr 1994 von der Treuhand für 1€ verkauft. Ging dann durch ein paar Hände und zZ gehört es der Erbengemeinschaft des letzten verstorbenen Eigentümers der eine riesige Tunneldisko oder einen Paintballabendteuerspielplatz dort aufmachen wollte. Da es aber keine Wasserversorgung gibt konnten keine Toiletten gebaut werden. Somit konnten die Behörden diese Projekte ablehnen.